Welt der Frau |
Bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts war die Berufstätigkeit der Frau eher eine Ausnahme. Die Tätigkeiten im Haushalt füllten weitgehend ihr Leben aus. Zwei Beispiele führen das vor Augen: Küche und Haushaltsgeschirr auf der einen sowie Wäsche und ihre Pflege auf der anderen Seite. Die kleine Küchenecke mit dem typischen Herd aus dem vorigen Jahrhundert vermittelt ein bisschen die Atmosphäre der früher üblichen Wohnküchen. Das Tongeschirr im Schrank stammt zum größten Teil aus der Gegend um Thurnau. Hinter dem Herd der typische Ölfarbsockel, kombiniert mit Walzenmalerei an den Wänden, wie sie damals üblich war. Das Bild im Fenster zeigt die Hauptstraße von Ebermannstadt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Auf der gegenüberliegenden Seite geht es um die Wäsche und ihre Pflege. Der Aussteuerschrank zeigt, was junge Frauen mit in ihre Ehe bekommen haben: Er ist gefüllt mit Bettwäsche, Leinenhandtüchern, Nacht- und Unterwäsche. Das Foto mit dem Kammerwagen in der Hauptstraße illustriert, wie die Braut mit ihrer Habe in den neuen Haushalt umzieht. Das andere hält fest, wie auf einer sog. Waschbank an der Wiesent Wäsche gewaschen wurde. Um wie viel mühsamer die Pflege der Textilien früher war, veranschaulichen das ausgestellte Waschbrett, die Plätt- und Rollbretter sowie die schwere Mangel aus Eisen und Holz. Schließlich gehören zu diesem Thema auch noch Nähen und Sticken, dargestellt in einer Vitrine über einer alten Nähmaschine. Dieses Thema leitet über zu den Alltags- und Festtagstrachten aus unserer unmittelbaren Heimat, die in der benachbarten Nische zu sehen sind. Küchenecke Wäscheecke
Trachtenvitrine
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